Nr. 6402, 6830

Bernhard Krüger

gräfl. Schaumburg-lipp. Amtmann zu Alverdissen

* 1611 in Vahrenholz

16.7. 1656 in Alverdissen

Eltern:

Ehen

 Leichenpredigt

"Bernhard Krüger

gräflich schaumburg-lippischer Amtmann zu Alverdissen, geb. 1611 (Vahrenholz),

gest. 16.7.1656 Alverdissen, begr. 24.7.1656 in d. Kirche zu Alverdissen

Lp. Christl. Leich- und Trostpredigt...

 von Conrad Neuburg, Pfarrer zu Alverdissen

Druck Petrus Lucius, Univ. Buchdrucker, Rinteln 1656

Widmungen, 1 Seite, für

die Witwe, Anna von Hasberg

den Sohn Johann Hermann Krüger

die Töchter Anna Elisabeth Krüger und

                   Eleonora Catharina Krüger.

Personalia 10 Seiten, s.u. Lebenslauf

Lebenslauf

1611 geboren, annehmbar zu Vahrenholz (Varnholtz)

Vater Anreas Krüger, gräfl. lippischer Amtsschreiber zu Varenholz

Mutter Agnesa Borgmeyer

-- Er besuchte die Schule und hatte dazu Hauslehrer. Zunächst ging er in Mollenbeck, dann in Lemgo, schließlich 3 Jahre in Bremen auf die dortige berühmte Schule, bis ihn die Eltern

1630 auf die Universität Marburg schickten. Hier war er ins vierte Jahr (über 3 Jahre) und hätte länger studiert, wenn nicht der Vater gestorben wäre u. die Mutter ihn heimgerufen hätte, um ihr und den Schwestern "söhnlichen Trost" zu erweisen.

1633 oo Anna von Haßberg, die jetzige Witwe, 3 Ki., 1 Sohn 2 Tö., Namen stehen in der Widmung.

-- Er ließ sich nunmehr in Detmold häuslich nieder, wo er wegen seines guten Verstandes in den Rat gewählt wurde, war darin bis 1637.

1637 berief ihn Johann Bernhard, Graf und Edler Herr zur Lippe, als Amtsschreiber nach Sternberg, wo er 3 J. blieb, bis die gräfl. Regierung geändert wurde, worauf er

-- wieder nach Detmold zog und abermals Ratsverwandter wurde, diesmal nur für 1 Jahr.

1641 trug ihm Phillip, Graf zu Schaumburg u. Lippe das Haus Alverdissen auf, wo er bis jetzt Amtmann war.

-- Seit 8 Jahren war er krank, hat an Arzt und Arzneien keine Unkosten gescheut, doch schließlich half nichts bei ihm mehr. Gern hätte er noch länger gelebt, um bei den Seinigen zu sein, aber er wünschte auch, aus seinem langwierigen Elend der Krankheit erlöst zu werden.

1656 gest. am 16. Juli, alt 45 J."

  

 

 Leichenpredigt zitiert aus

Fritz Roth: Auswertungen von Leichenpredigten

4. Band

Boppard 1965